Der Begriff Buddha bedeutet „der Erwachte“ , ist also ein Titel und kein Namen.
Er bezieht sich meist auf den historischen Buddha, der Siddharta Gotama hieß.
Über die genauen Lebensdaten gibt es verschiedene Angaben; was man mit Sicherheit sagen kann ist, dass er im 5 Jhdt. v.u.Z. im Norden Indiens lebte. Seiner Geburt nach war er der Sohn eines Königs bzw. eines lokalen Fürsten im Grenzgebiet zum heutigen Nepal. Die überlieferte Lebensgeschichte spiegelt eine Art archetypische Suche nach wahrem Glück und Freiheit wieder. Beschützt von den Unannehmlichkeiten des Lebens aufgewachsen, beschloss er nach einer eindrücklichen Begegnung mit der Realität von Alter, Krankheit und Tod das Leben im Palast aufzugeben und sich auf eine spirituelle Suche zu begeben, wie das in jener Kultur nicht unüblich war.
Nachdem er mit zwei der bekanntesten Lehrern zu jener Zeit praktiziert hatte, dadurch keinen Frieden fand, und nach einer Phase extremer Askese diese als nutzlos verworfen hatte, erlangte er das „Erwachen“ (Bodhi) in der Gegend des heutigen Bodhgaya. Erwachen bedeutet das Verwirklichen einer Seinsweise, in der der Geist frei geworden ist von sogenannten Geistestrübungen, die die Quelle von Unwissenheit, Verwirrung und den daraus resultierenden leidbringenden Reaktionsmustern und Handlungen sind. Den Weg dorthin formulierte der Buddha in seiner Lehre, dem Dhamma. Nach seinem Erwachen lehrte der Buddha noch 45 Jahre. Er gründete einen Orden (Sangha) für Mönche und Nonnen, sowohl um günstige Bedingungen für diesen Weg zu schaffen aber auch um die Lehre über den Wandel der Zeit zu bewahren. Seine im Palikanon überlieferten Lehrreden sind zumeist Dialoge mit Mönchen, Nonnen und Laienhanhängern. Im Alter von 80 Jahren verschied er (Parinibbana) im heutigen Kushinagar.
Buddha in einem erweiterten Sinn weist auf das uns innewohnende Potential wach, weise und mitfühlend zu sein. Die Praxis des Dhamma zielt auf die Entfaltung dieses Potentials ab .